Radon, ein radioaktives Gas, kann sich in Häusern und Wohnungen anreichern und gilt als zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs nach Rauchen (Bundesamt für Strahlenschutz, 2005).
Dieses Gas kommt überall auf der Erde in unterschiedlicher Konzentration vor und kann über Risse, Fugen oder Versorgungsleitungen in das Wohngebäude eindringen.
Radon stellt den größten Anteil der Strahlungsmenge auf der Erdoberfläche (durchschnittliche Dosis pro Person in Deutschland: etwa 1,1 mSv/Jahr), gefolgt von der direkten terrestrischen und kosmischen Strahlung und anderen radioaktiven Stoffen.
Speziell in Altbauten kann die Radonkonzentration deutlich erhöht sein und ggf. eine Sanierung erforderlich machen.
Die Messung der Radon-Konzentration durch die BAUBIOLOGIE DR. STAMER gibt im Verdachtsfall Aufschluss über ein Belastungsrisiko. Werte über 100 Bq/m3 stellen bereits eine Erhöhung des Lungenkrebsrisikos dar. Bei hohen Konzentrationen in der Raumluft kann durch nachfolgende Langzeitmessungen abgeklärt werden, wie hoch die Konzentrationen im Jahresmittel sind.
Die Bewertung von radioaktiv auffälligen Baustoffen erfolgt nach Messung der (Beta- und) Gamma-Strahlung mittels Geiger-Müller-Zählrohr. Gegenüber der Hintergrund-Strahlung erhöhte Werte von 330nSv/h (siehe Abbildung) sind bereits auffällig und sollten an Schlafplätzen sowie Daueraufenthaltsorten vermieden werden. Fliesen, Ziegel, Granit, Schiefer u. a. Baustoffe können erhöhte Werte aufweisen und sollten daher vorsichtshalber gemessen werden.